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Ulun Danu
Der malerische Tempel "Ulun Danu", erbaut 1633, liegt an der Südwestseite des Bratan-Kratersees, der sich in dem Kegel des erloschenen Vulkans Gunung Catur befindet. Das Wasser des Sees ist sehr trübe und vor allem sehr tief, was sicher aus der früheren, vulkanischen Natur hergeleitet werden kann. Das Besondere dieses Tempelkomplexes ist, dass sich dem Betrachter durch die exponierte Lage auf einer kleinen Anhöhe der Eindruck vermittelt, dass die gesamte Anlage auf dem Wasser treiben, ja geradezu schweben würde. Dies wird durch die Seerosen, welche sich in unmittelbarer Nähe befinden, noch verstärkt, wie man recht gut im oben stehenden Bild erkennen kann.
Die Gebetsstätte ist der Seegöttin Dewi Danu gewidmet, welche für alle Binnenseen steht. Wenn gleich der Tempel für sie errichtet wurde, haben dort aber auch andere Götter Hausrecht. Außerdem finden sich in dem umliegenden Garten noch mehrere Stupas mit Buddhafiguren, welche einmal mehr die Toleranz der Balier aufzeigen. Darüber hinaus verbildlichen sie die Verbindung zum Buddhismus, da die Hindu-Dharma-Religion auch Bestandteile dieser Glaubensrichtung beinhaltet.
Ganz in der Nähe von Ulun Danu befindet sich der 157 Hektar große Botanische Garten "Eka Karya", der als größter Indonesiens angesehen werden kann und am Wochenende Einheimische und Gäste zum Verweilen einlädt.
Durch die Höhenlage von 1.200 Metern über dem Meeresspiegel herrscht in der Region eine angenehme, klare Bergluft, die aber am Nachmittag auch merklich kalt werden kann, weshalb eine warme Jacke bzw. Hose bei einem Besuch nicht fehlen sollte.
Die kalte Luft eröffnen den dort lebenden Menschen andererseits aber viele Möglichkeiten, so finden sich auf den örtlichen Märkten Produkte, die man sonst im übrigen Teil Balis vergeblich sucht. Dazu zählen verschiedene Arten von Beeren, aber auch viele Orchideen, Lilien, Gewürze, Samen und frisches Gemüse, wie man es beispielsweise in Bedugul bekommen kann.
Lovina & Singaraja
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