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Bildhauerei
Ein weiteres Handwerk, dass die Balier vorzüglich beherrschen ist die Bildhauerei. Fast jeder Tempel und auch viele Häuser sind mit aufwendigen Verzierungen versehen, die sich sowohl an den Wänden, wie auch an den Eingängen oder auf Mauervorsprüngen befinden.
Viele der Steinarbeiten werden in Batubulan gefertigt, einer kleinen Ortschaft unweit von Denpasar, deren Einwohner sich der Bearbeitung des Gesteins beschäftigen. Die Vorlagen für die Skulpturen entstammen zumeist den mythischen Geschichten des Ramayana und Mahabarata, von denen die hinduitische Religion geprägt ist. Darüber hinaus lassen sich aber auch Tier- und Pflanzenmotive finden, welche die Bebauungen verschönern sollen.Während die Stücke an den Mauern im Regelfall der Zierde dienen, sind in den Tempeln oder an vielen Hauseingängen die Statuen verschiedenster Geistern zu finden, welche die Anlage schützen sollen. Bei Häusern sollen diese Dämonen, Einbrecher und andere schlechte Menschen vom Eintritt abhalten, während sie in bzw. an Gebetsstätten die Aufgabe haben, negative Energien abwehren.
Bei einigen Tempeln zeigen die Gestalten die Gesichter böser Dämonen, welche der schwarzen Magie huldigen sollen. Hintergrund ist, dass die Balier damit das Böse besänftigen wollen, um nachteilige Auswirkungen auf die Dorfgemeinschaft zu verhindern. Gleichzeitig dienen sie in der Nacht dem Schutze, da sie in der Dunkelheit sehr furchterregend wirken können.